Bayerische Staatsmedaille an Prof. Dr. Werner Bätzing verliehen

Überreichung der Umweltmedaille an Prof. Dr. Werner Bätzing durch Staatsministerin Ulrike Scharf (Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)
Überreichung der Umweltmedaille an Prof. Dr. Werner Bätzing durch Staatsministerin Ulrike Scharf (Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)

Auszeichnungen für Kulturgeographen

Einem der bedeutendsten Alpen- und Regionalforscher der Gegenwart wurden hohe Ehren zuteil: Prof. Dr. Werner Bätzing, Professor i. R. für Kulturgeographie am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wurde jüngst mit der Bayerischen Staatsmedaille sowie dem ‚Goldenen Rebhuhn‘ ausgezeichnet.

Bayerische Staatsmedaille

Am 18. November 2014 erhielt Werner Bätzing die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt durch Staatsministerin Scharf. “Seit vielen Jahren leisten Sie Herausragendes zum Schutz der Umwelt, zum Erhalt der Funktionsfähigkeit von Ökosystemen und zur Stabilisierung der Biodiversität,“ so die bayerische Umweltministerin in ihrer Laudatio. „Besonders am Herzen lag Ihnen die nachhaltige Entwicklung im Alpenraum, der Mittelgebirgslandschaften wie der Fränkischen Schweiz sowie der Metropolregion Nürnberg.”

‚Goldenes Rebhuhn‘

Bereits am 7. November wurde Bätzing darüber hinaus vom Verein Artenreiches Land – lebenswerte Stadt e. V. in Feuchtwangen die Auszeichnung ‚Das goldene Rebuhn‘ verliehen. Bätzing habe sich in „herausragender Weise für die Gewichtung und Erhaltung der Kulturlandschaft sowohl in der Fränkischen Schweiz als auch in den Alpen eingesetzt. Seine praxisorientierte wissenschaftlich fundierte Arbeit für dezentrale Strukturen im Ländlichen Raum fo(ö)rdert Bleibeperspektiven und schafft Hoffnung in ‘Orten guten Lebens’“.

Werner Bätzing wurde 1949 geboren. Er studierte zunächst Theologie und Philosophie in Bielefeld, Tübingen und Heidelberg und schloss das Studium mit dem 1. Staatsexamen ab. Von 1983 bis 1987 studierte Bätzing Geographie und Philosophie in Berlin. Der Promotion im Jahr 1989 folgte 1993 die Habilitation an der Universität Bern. Ab 1995 war Werner Bätzing Professor für Kulturgeographie an der FAU. Große Popularität erlangte Bätzing durch seine Publikationen über die Alpen, die zum Teil Bestsellerstatus erreichten. Im regionalen Kontext der Universität Erlangen-Nürnberg forschte und publizierte Professor Bätzing insbesondere über Fragen der Regionalentwicklung im ländlichen Raum. Im Juli 2014 wurde Werner Bätzing in den Ruhestand verabschiedet.

Ansprechpartner für die Medien:

Prof. Dr. Werner Bätzing
Archiv für integrative Alpenforschung
werner.baetzing@web.de