Lebensmittelforschung: Förderung geht in eine neue Runde

Portrait Prof. Dr. Monika Pischetsrieder
Foto: Gerd Grimm / FAU

Rudolf und Henriette Schmidt-Burkhardt Stiftung unterstützt Lebensmittelforschung an der FAU

Die Forschungsstelle Lebensmittelsicherheit und -qualität an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wird für weitere drei Jahre von der Rudolf und Henriette Schmidt-Burkhardt Stiftung unterstützt. Die Stiftung hat beschlossen, die seit 2019 bestehende Förderung zunächst bis Ende 2027 fortzusetzen. Finanziert werden die Leitung einer Nachwuchsgruppe, innovative und praxisnahe Forschungsprojekte sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Projekt leistet zugleich einen wichtigen Beitrag, die Lebensmittelforschung in der Region zu vernetzen.

„Die Versorgung mit nachhaltig produzierten und gesunden Lebensmitteln ist eine gesellschaftliche Herausforderung und auf wissenschaftliche Begleitung angewiesen“, sagt Dr. Günther Beckstein, Vorstand der Rudolf und Henriette Schmidt-Burkhardt Stiftung. „Mit unserer Förderung wollen wir die lebensmittelchemische Forschung an der FAU unterstützen und technologische Fortschritte vorantreiben, die der Allgemeinheit zugutekommen.“

„Wir freuen uns sehr über die Zusage der Schmidt-Burkhardt Stiftung für eine weitere Förderperiode“, erklärt FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. „Die großzügige Unterstützung ermöglicht die Umsetzung von Forschungsprojekten unabhängig von universitären Haushaltsmitteln und bietet Anknüpfungspunkte für weitergehende Kooperationen mit Forschungs- und Industriepartnern.“

Gesundheit und Verbraucherschutz im Fokus

Mit der Förderung werden die Stelle einer Nachwuchsgruppenleitung, sowie verschiedene Projekte finanziert, die sich insbesondere mit der Produktion gesunder Lebensmittel beschäftigen. „Ein Schwerpunkt unserer Forschung liegt darin, Nahrungsmittel gesünder zu machen und Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen“, sagt Prof. Dr. Monika Pischetsrieder, Inhaberin des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie an der FAU, die auch Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist.

Pischetsrieder und ihr Forschungsteam untersuchen beispielsweise, wie sich antimikrobielle Peptide als hochwirksame natürliche Konservierungsstoffe aus Kichererbsen gewinnen lassen. In einem weiteren Projekt haben die Ergebnisse der Erlanger Forschenden dazu geführt, dass unter anderem Pottasche ohne gesundheitsschädliche Chlorate auskommt. Darüber hinaus sind die FAU-Wissenschaftler/-innen Verbrauchertäuschungen auf der Spur: Sie analysieren, ob die Produkte tatsächlich das enthalten, was auf dem Label steht. Dafür entwickeln sie universelle Nachweismethoden, mit denen sich auch unerwartete Inhaltsstoffe und Verfälschungen aufspüren lassen.

„Die Förderung durch die Schmidt-Burkhardt Stiftung ermöglicht es uns, diese wichtige anwendungsorientierte Forschung weiter voranzutreiben“, erklärt Monika Pischetsrieder. „Dafür sind wir sehr dankbar.“

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Monika Pischetsrieder
Tel.: 09131 85-65592
monika.pischetsrieder@fau.de