FAU vergibt Staudt-Preis an Prof. Dr. Wolfgang Lück

Von links nach rechts: Prof. Dr. Karl-Hermann Neeb (Sprecher des Departments Mathematik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Clara Löh (Universität Regensburg), Prof. Dr. Thomas Schick (Universität Göttingen), Prof. Dr. Wolfgang Lück (Universität Bonn), Prof. Dr. Andreas Hirsch (Vizepräsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Dr. Rolf Stölting (Kollegium der Otto und Edith Haupt-Stiftung), Prof. Dr. Jürg Kramer (Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Arthur Bartels (Universität Münster). (Foto: Kurt Fuchs / FAU)
Von links nach rechts: Prof. Dr. Karl-Hermann Neeb (Sprecher des Departments Mathematik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Clara Löh (Universität Regensburg), Prof. Dr. Thomas Schick (Universität Göttingen), Prof. Dr. Wolfgang Lück (Universität Bonn), Prof. Dr. Andreas Hirsch (Vizepräsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Dr. Rolf Stölting (Kollegium der Otto und Edith Haupt-Stiftung), Prof. Dr. Jürg Kramer (Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Arthur Bartels (Universität Münster). (Foto: Kurt Fuchs / FAU)

Einer der höchstdotierten deutschen Mathematikpreise geht an Wolfgang Lück

Regelmäßig vergibt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) einen der höchstdotierten deutschen Preise für Mathematik: den Karl Georg Christian von Staudt-Preis. In diesem Jahr wurde Prof. Dr. Wolfgang Lück geehrt. Der Mathematiker von der Universität Bonn erhielt den Preis in Würdigung seiner bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der modernen algebraischen Topologie und der Gruppentheorie. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

In seinem Hauptarbeitsgebiet beschäftigt sich Wolfgang Lück mit abstrakten mathematischen Strukturen und Raumeigenschaften, die unter Verformung erhalten bleiben, sogenannte topologische Invarianten. Solche Invarianten enthalten wichtige Informationen zur Klassifizierung topologischer Räume. Wolfgang Lück erforscht insbesondere Invarianten von geschlossenen Mannigfaltigkeiten, speziellen geometrischen Objekten, die lokal gleich aussehen, aber global verschieden sein können. In seiner wegweisenden Forschung bewies Wolfgang Lück unter anderem den nach ihm benannten Approximationssatz von Lück und Spezialfälle der berühmten Farrell-Jones-Vermutung.

Der Preisträger

Preisträger Prof. Dr. Wolfgang Lück und Gattin Sibylle Lück (Foto: Kurt Fuchs / FAU)

Wolfgang Lück studierte Mathematik in Göttingen und war im Anschluss dort bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Von 1991 bis 1996 war er Professor an der Universität Mainz und von 1996 bis 2010 lehrte er an der Universität Münster. Seit Oktober 2010 wirkt Wolfgang Lück an der Universität Bonn. Im Laufe seiner akademischen Karriere hat er zahlreiche renommierte Preise erhalten. 2003 den Max-Planck-Forschungspreis, 2008 den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und 2015 einen ERC Advanced Grant. 2010 wurde Lück zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und 2013 in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.


Der Preis

Der Karl Georg Christian von Staudt-Preis wird alle drei bis sechs Jahre von der Otto und Edith Haupt-Stiftung vergeben. Ausgezeichnet werden Mathematiker/-innen, die an einer deutschen Hochschule oder Forschungseinrichtung tätig sind. Preiswürdig sind dabei „herausragende, zukunftsweisende und publizierte Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Theoretischen Mathematik“.


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Department Mathematik, Geschäftsstelle