Studieren in Corona-Zeiten: Laborpraktika

Das Foto zeigt einen Mann und zwei Frauen im Labor im Chemikum. Der Mann steht im Vordergrund und hält eine Pipette in der Hand. Die Frau rechts notiert sich etwas auf einem Schreibblock. Die Frau im Hintergrund pipettiert ebenfalls.
Archivbild (Bild: FAU / Uwe Niklas)

Ein naturwissenschaftliches Fach zu studieren, ist auch in Zeiten anspruchsvoll, in denen es keine weltweite Pandemie gibt. Insbesondere Studiengänge wie Biologie, Chemie oder Physik stehen in Corona-Zeiten jedoch ganz besonderen Herausforderungen gegenüber, da sie zu den Fächern gehören, in denen Studierende üblicherweise gemeinsam viel Zeit im Labor verbringen.

Prof. Dr. Norbert Jux vom Lehrstuhl für Organische Chemie II ist für die Durchführung von Laborpraktika in der Organischen Chemie verantwortlich. Ende Mai soll das erste Praktikum für die Studierenden der Studiengänge Chemie und Molecular Science in der Organischen Chemie starten. Hierbei ist es sehr wichtig, dass die Hygienerichtlinien, die die FAU auferlegt, umgesetzt und eingehalten werden.

„Wir haben die Anzahl der Laborplätze deutlich reduziert, so dass der Mindestabstand von 1,5m eingehalten werden kann. Zudem haben wir den Lehrplan an die Situation angepasst. Auch die Gerätschaften, an denen die Studierenden arbeiten, haben wir so platziert, dass die Abstände eingehalten werden können.“

Da ein Teil der Klausuren aus dem Wintersemester wegen der Corona-Schließungen verschoben werden musste, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Departments intensiv daran, alle Lehrveranstaltungen für die Studierenden zu koordinieren. Der Abstimmungsbedarf bei Laborzeiten, Online-Vorlesungen und Prüfungen hat sich erheblich vergrößert und erfolgt dennoch mit großer Rücksichtnahme.

Für alle, Studierende wie Beschäftigte, ist das Studium während der Corona-Pandemie eine Herausforderung. Bei der Bewältigung dieser Sondersituation kann man auch auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen: Bereits während des doppelten Abiturjahrgangs 2011/12 hatte man für den Fast Track-Studiengang bedarfsorientierte Laborpraktika planen und gestalten müssen und konnte diese Aufgabe bestens lösen. Auch während einer Corona-Pandemie zählt ein Laborpraktikum zu den grundlegenden praktischen Erfahrungen eines naturwissenschaftlichen Studiums und wird im Studium nicht vernachlässigt, sondern angepasst an die Hygienerichtlinien, bestmöglich umgesetzt.