Postdoktorandin Dr. Susanne Wintzheimer erhält Klaus Tschira Boost Fund

Portrait Dr. Susanne Wintzheimer
Foto: privat

Ein Chocolatier kreiert durch die Kombination verschiedenster Zutaten – wie Schokolade, Kakaopulver oder Zuckerstreusel – Pralinen, die einen optimierten Geschmack und eine bestimmte Größe für den einfachen Verzehr aus der Hand aufweisen.  Überträgt man dieses Konzept auf die Materialchemie, so ergibt die Kombination verschiedener Materialien einen Verbundwerkstoff mit optimierter Leistung und einer bestimmten Größe für eine bessere Handhabung. Inspiriert durch die Pralinenherstellung werden im Projekt von Dr. Susanne Wintzheimer millimetergroße Kompositpartikel als Trägermaterialien für die Katalyse entwickelt.

Für ihre Forschung zum Thema „Suprabeads for Catalysis“ und für den weiteren Aufbau ihrer wissenschaftlichen Laufbahn erhält Dr. Susanne Wintzheimer für die nächsten zwei Jahre ein Förderstipendium der Klaus Tschira Stiftung und German Scholars Organization. Mit dem Klaus Tschira Boost Fund werden dieses Jahr 10 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (ausgewählt aus insgesamt 340 Bewerbungen) mit je etwa 80.000 Euro unterstützt. Die Klaus Tschira Stiftung ist eine der größten gemeinnützigen Stiftungen Deutschlands und fördert Bildung und Wissenschaft in den MINT-Fächern.

Frau Wintzheimer forscht in der Supraparticle Group bei Prof. Dr. Karl Mandel in der Anorganischen Chemie der FAU. Zuvor hat sie bereits 2021 Fördermittel der VolkswagenStiftung Experiment! für ihr Projekt „Dust-catching Coatings Fighting against Particulate Pollution“ in Höhe von fast 120.000 Euro erhalten.

Dr. Susanne Wintzheimer studierte an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg Technology of Functional Materials. Ihre Doktorarbeit schrieb sie 2017 an der Universität von Bordeaux zum Thema „Dendritic Surface Modification of Photocatalytic Nanoparticles for Tumour Therapy“. Während ihres Studiums und nach der Dissertation arbeitete sie zudem am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg, wo sie inzwischen Scientific Head Particle Technology ist. Gemeinsam mit weiteren wissenschaftlichen Nachwuchskräften der FAU wird Frau Wintzheimer am diesjährigen Lindau Nobel Laureate Meeting teilnehmen.

Kontakt

Dr. Susanne Wintzheimer
susanne.wintzheimer@fau.de