Staatsministerium fördert innovatives Lehrkonzept in der Lebensmittelchemie

Im Labor der Lebensmittelchemie. Ein Student und eine Studentin geben Proben in ein Gerät. (Bild: Uwe Niklas/FAU)
Im Labor der Lebensmittelchemie. (Bild: Uwe Niklas/FAU)

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert zusammen mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. im Rahmen des Förderprogramms „NewNormal“ Konzepte zum Ausbau und der Verzahnung von digitalen und analogen Lehrformaten. An der FAU wird dadurch ein Projekt zur  Entwicklung und Erprobung von „flipped-lab“-Konzepten in den lebensmittelchemischen Praktika gefördert.

Ziel des Projektes ist es, die bewährten Elemente der Präsenzlehre mit den digitalen Errungenschaften der letzten Jahre zu verzahnen und gleichzeitig mit innovativen „flipped-lab“-Konzepten anzureichern. Im „flipped-lab“ wird der Fokus auf eine intensive theoretische Vorbereitung der Laborarbeit gelegt. Die Studierenden werden durch digitale Medien wie beispielsweise speziell zugeschnittene Videos bei ihrem Selbststudium vor dem Laborpraktikum unterstützt. In der sich anschließenden analogen Laborphase wird das theoretisch erarbeitete Wissen angewendet. Durch die intensive Vorbereitung bleibt während der Labortätigkeit mehr Zeit und Raum für Diskussionen sowohl zwischen den Studierenden als auch mit den betreuenden Personen.

Um die lebensmittelchemischen Praktika zu einem integrierten Lernformat weiterzuentwickeln, werden die Arbeitsabläufe in den Praktika umstrukturiert. Das Kernelement ist der Einsatz eines elektronischen Laborjournals, das die Struktur der Praktika abbildet und die Studierenden durch alle Praktika begleitet. Das elektronische Laborjournal ermöglicht die vollständige Dokumentation der Labortätigkeiten noch während der Präsenzphase, weshalb die Studierenden einen Laborversuch direkt am Versuchstag abschließen können und unmittelbar Feedback erhalten. Zusätzlich zu den fachlichen Inhalten lernen die Studierenden den Umgang mit einer digitalen Dokumentationsplattform und bauen so ihre digitalen Kompetenzen weiter aus.

Kontakt:

Dr. Sabrina Gensberger-Reigl
sabrina.gensberger@fau.de