Grünes Licht für 420-Millionen-Projekt Chemikum 2. Bauabschnitt

Das Gebäude Chemikum in Erlangen
Seit 2018 bereits in Betrieb: Das Chemikum der FAU (1. Bauabschnitt). Jetzt hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags auch hat die Projektfreigabe für den Neubau des 2. Bauabschnitts des Chemikums erteilt. (Bild: Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg)

Haushaltsausschuss erteilt Projektfreigabe für Neubau des Chemikums (2. Bauabschnitt)

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die Projektfreigabe für den Neubau des 2. Bauabschnitts des Chemikums für die Naturwissenschaftliche Fakultät der FAU erteilt und die Projektplanung genehmigt. Insgesamt sollen über 420 Millionen Euro in dieses FAU-Großprojekt fließen.

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Das nächste FAU-Großprojekt biegt auf die Zielgerade ein. Mit dem zweiten Bauabschnitt des Chemikums komplettieren wir die gänzlich neue Infrastruktur für die Chemie als eines der absoluten FAU-Aushängeschilder. Und wir zentrieren den gesamten Chemie-Fachbereich auf dem Erlanger Südgelände. So entsteht hier eine Forschungsinfrastruktur auf Weltniveau. In Bayern wissen wir: Exzellente Wissenschaft braucht exzellente Bedingungen.“

Bauminister Christian Bernreiter erklärte: „Die Planungen für den Neubau des zweiten Bauabschnittes des Chemikums werden mit voller Kraft weitergeführt. Mit diesem technisch modernen, nachhaltigen und energiesparenden Neubau schaffen wir optimale Bedingungen für Forschung und Lehre an Bayerns drittgrößter Universität.“

Auch Innenminister Joachim Herrmann ist erfreut: „Das ist eine hervorragende Nachricht für den Forschungsstandort Erlangen. Wie versprochen geht der FAU-Ausbau mit großen Schritten voran. Die vielen hundert Millionen Euro für wichtige FAU-Projekte sind eine ausgezeichnete Investition in die Zukunft. Davon wird nicht nur die Region profitieren, sondern der gesamte Forschungs- und Wirtschaftsstandort Bayern.“

Der zweite Bauabschnitt des Chemikums wird mehrere Departments und Lehrstühle der Chemie und Pharmazie an Bayerns drittgrößter Universität zusammenführen. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von fast 15.000 Quadratmetern umfasst unter anderem einen Hörsaal für 500 Personen, Labor-, Seminar- und Verwaltungsräume sowie Werkstätten. Der direkt gegenüberliegende Neubau (1. Bauabschnitt) für die Bereiche der Organischen, Pharmazeutischen und Lebensmittelchemie ist seit 2018 in Betrieb. Beide Gebäude bilden ein zusammenhängendes Ensemble. Sie bilden zusammen mit dem ebenfalls neu entstehenden Hightech Agenda Bauvorhaben der Technischen Chemie und zwei zusätzlichen Hörsälen in Modulbauweise den neuen „Chemie-Campus“ auf dem Erlanger Süd-Gelände. Hierfür investiert der Freistaat insgesamt deutlich über einer halben Milliarde Euro.

Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst